Unsere Reisen im Jahr 2020
Logbucheintrag Sternenzeit 9603012020
Das alte Jahr liegt hinter uns und ein Neues steht in den Startlöchern, was wird kommen…auf jeden Fall schon mal schönes Wetter mit strahlendblauem Himmel.
Die Silvesterfeier war toll!!!!
Nette Leute, gute Gespräche, leckeres Essen und guter Wein und keinem war kalt dank zweier Lagerfeuer in Öltonnen ! Michael , der alte Pyromane, war der Holzbeauftragte. Wir haben bis 04:10 Uhr gefeiert. Günther und Ute waren perfekte Gastgeber.
Logbucheintrag Sternenzeit 9704012020
Gestern war Fischereitag, Michael, Günther, Noel, Sven und Markus hatten sich ein Boot gechartert und sind zum angeln raus aufs Meer gefahren. Das Ergebnis war zwar etwas mager ausgefallen, aber sie hatten Spass !
Eine Dorade, ein Octopus und ein was auch immer, aber sehr klein !
Ich habe gestrickt bis die Nadeln rauchten und die Wolle zu Ende war.
Eine Dorade, ein Octopus und etwas kleines - man weiß nicht was-!
Ich habe gestrickt bis die Wolle aufgebraucht war, also mussten wir heute nach Xabia fahren , um neue zu besorgen!
Fabia ist ein netter kleiner Küstenort zwischen Moraira und Denia.
Hier fanden wir ein Strandrestaurant / Lounge / Bar ganz im marokkanischem Stil, sehr hübsch gemacht !
Logbucheintrag Sternenzeit 9809012020
Am Dienstag war klettern angesagt, für Michael, nicht für mich ! Der Berg Ifac reizte schon lange und Michael hatte Peter, Noel und Sigi für dieses Unternehmen gewinnen können. Der Ausblick war sensationell, wie man auf den Bildern sehen kann. Allerdings hält der Muskelkater immer noch an.
Logbucheintrag Sternenzeit 9913012020
Ausflug mit Peter und Christel nach Benidorm. Peter kannte die schönsten Aussichtspunkte und führte uns als Fremdenführer gut durch den eigentlich scheußlichen Ort. Anschließend trafen wir uns mit Christel, die in der Zwischenzeit eine Physiotherapie im Krankenhaus genossen hatte zum Tapasessen in der Altstadt.
Logbucheintrag Sternenzeit 10014012020
Es gab Paella und zwar selber gemacht von Günther und Noel. Es war sogar Rosenkohl auf der Paella und damit, so laut Noel, dem Holländer, war das die "Limburger Art".
Logbucheintrag Sternenzeit 10116012020
Fahrt in die Berge mit Udo und Erika, Günther und Ute. Unser Ziel war das Restaurant "Los Pinos". Mittlerweile ist es Frühling geworden, die Mandelbäume blühten und die Aussicht von der Restaurantterrasse war überwältigend .
Logbucheintrag Sternenzeit 10212012020
Wenn es Zeit wird den Ort zu wechseln !
Oder das Leben als Camper !
Noch nie waren wir in unserer kurzen Karriere als Wohnmobilisten so lange an einem Ort wie hier.
Das bringt viele Aspekte des Camperlebens zum Vorschein.
Nicht eine Minute wird es einem langweilig, hier ist immer was los. Nun stehen wir aber auch extrem günstig für Tratsch und Klatsch im Treppenhaus beziehungsweise vor dem WoMo. Wir überblicken den vorderen Teil des Stellplatzes und das nicht nur weil wir das Hochhaus hier sind.
Ja, der „Volkner“ !
Bei einigen besser bekannt als der „Völkner“?
Mit unserer über 6o-jähriger Lebenserfahrung durften wir noch nie soviel nette, interessante aber auch schrullige Charaktere an einem Platz kennenlernen. Trotz aller vorhandenen Unterschiede wurde unsere Vorstellung vom diesem neuen Lebensstil nicht einmal desillusioniert.
Kurzer Tagesablauf:
Jutta schläft lange und wird von Michael mit einem Kaffee geweckt
Michael holt Semmeln, aber bevor er aufs Fahrrad steigen kann ist da noch der kleine Menschenauflauf gegenüber, dies weckt Interesse.
In den nächsten zwanzig Minuten wird mit jedem Vorbeikommenden ein Pläuschen gehalten: wie war die Nacht, Wetterprognosen ausgetauscht, den neusten Klatsch aus dem Hinterhaus besprochen und die Pläne für den Tag diskutiert.
Inzwischen haben sich die ersten Ver-und Entsorger auf den Weg gemacht, nicht alle Wohnmobilisten haben einen großen Tank für Grauwasser und Fäkalien im Auto.
„Die Karawane zieht weiter , der Stinker muss weg…!“
Das wird natürlich alles kommentiert.
Was aus der einen Richtung kommt, geht auch in die andere Richtung wieder zurück.
„Die Karawane zieht weiter, der Stinker ist weg…!“
Nach dem Frühstück, einige schon draußen, andere -ohne Sonne- drinnen, sucht man sich einen Platz an der Sonne, natürlich strategisch günstig, denn jetzt starten die Ausflügler mit Motorrädern, Fahrrädern oder Autos und zu Fuß!
Selbstverständlich wird ein kurzer Stopp eingelegt und wichtige Informationen ausgetauscht und schönen Tag gewünscht!
Auf dem Platz gibt es verschiedene Fraktionen. Die größte wird von den Aschbach - Mobilen gebildet, es kann auch mal passieren, daß ein Markenzeichen auf der Unterwäsche zu sehen ist. Die meisten unserer Nachbarn kommen seit Jahren hier her, kennen sich alle schon ewig und verstehen sich gut oder gar nicht. Und wir stehen mittendrin!
Gegen Abend zieht es einige in das Stellplatz-Bistro, das waren meistens sehr lustige Abende. Dort wurde zum Beispiel über die Gans an Weihnachten diskutiert- keiner hat so einen großen Backofen im Mobil - aber wir haben einen Goosemanager bestimmt. Leider wußte er am nächsten Tag nichts mehr von seiner neuen Aufgabe. Gänse hätte es gegeben bei "Pepe y Sal" !
Fünf Wochen… man kennt alle mit Vornamen und wenn es zu eng wird, sollte man weiterfahren, denn wir haben ein Reisemobil und keinen Dauercamper !
Logbucheintrag Sternenzeit 10320012020
Es wurde Zeit sich zu verabschieden, wir haben schließlich ein Reisemobil und kein Stehmobil! Wir feierten im kleinen Bistro, fast alle waren sie da! und dann hieß es von Günther, "bleibt doch noch bis zu meinem Geburtstag übermorgen". Wir stimmten zu, fragten Valdemar, ob das möglich wäre, es War und das "Hallo" war groß, denn alle rechneten mit einer weiteren Abschiedsfeier im Bistro.
Und dann kam "Gloria", ein sehr starker Sturm, der ganz Europa verwüstete. Hier ein paar Bilder: Das war mal unser Lieblingsrestaurant im kleinen Hafen!
Logbucheintrag Sternenzeit 10422012020
Jetzt aber wirklich Abschied von leibgewonnenen Freunden und weiter nach Los Alcazares!
Logbucheintrag Sternenzeit 10523012020
Auf der Fahrt sahen wir noch weitere Auswirkungen von Gloria, die Felder standen unter Wasser und die Straßen ebenfalls. Wir fanden einen schönen, wenn auch den letzten Platz auf dem Stellplatz in Los Alcazares am Mar Menor.
Logbucheintrag Sternenzeit 10625012020
Es zog uns nach Vera, Andalusien. Nicht zu Wolfgang und Gaby, der Platz ist zu eng. Nein, der neue Platz "Calpe Diem" gefiel uns sehr gut und , wir staunten nicht schlecht, stand ein Zwilling von uns. Unser erster Volkner, den wir bisher getroffen hatten. Der Wagen kam aus der Schweiz und gehört Michel und Angel Granges.
Logbucheintrag Sternenzeit 10727012020
Ausflug zur Ölmühle nach Tabernas mit einem Abstecher und Spaziergang in Lucainena!
Logbucheintrag Sternenzeit 10829012020
Ausflug nach Lorca! Wir wollten eigentlich zum Kaufhaus El Corte Inglese und dort in die sehr gut sortierte Lebensmittelabteilung, aber es gibt nur ein Reisebüro von Corte Inglese. Also schlenderten wir durch die Stadt, fanden ein Kindermodegeschäft und dort schöne Sachen für Leo und die noch ungeborene Lara. Ebenso fanden wir ein Tape Restaurant und stärkten uns mit Leckereien.
Logbucheintrag Sternenzeit 10931012020
Heute unternahmen wir wieder zu viert einen Ausflug nach Sopalmo, ein "Nest" in den Bergen südlich von Mojacar. Es gibt ein Restaurant, eine öffentliche Quelle und Blumen über Blumen.
Logbucheintrag Sternenzeit 11003022020
Mit Michel und Angel haben wir vor den Caminito del Rey zu gehen, deshalb sind wir nach Malaga umgezogen. Hier stehen wir auf einem großen gemischten Parkplatz ohne Ver- und Entsorgung und ohne Strom. In der Nähe befindet sich ein großer Carrefour Laden. Zunächst stand aber eine Stadtbesichtigung an. Wir sind mit beiden Minis gefahren und wollten uns im Parkhaus von El Corte Inglese treffen und dann zuerst die Markthalle besuchen. Von unseren Nachbarn aber leider keine Spur, wir trafen sie erstspäter wieder. Wir haben den Ausflug sehr genossen, in der Markthalle, bzw. draußen davor, fanden wir ein Restaurant und Michael traf dort auf seine neue Lieblingsspeise. Ein Salat aus Paprika, Sellerie, Zwiebeln mit Meeresfrüchten, Pil-Pil genannt.
Logbucheintrag Sternenzeit 11104022020
Heute war nun der Tag der großen Wanderung, der Caminito del Rey. Einst der gefährlichste Weg der Welt, wurde er 2005 neu angelegt und damit entschärft. Hier die Bilder:
Logbucheintrag Sternenzeit 11105022020
Wir trennten uns heute morgen von dem Ehepaar Granges und fuhren nach Cordoba. Dort fanden wir wieder auf einem großen gemischten Parkplatz einen Stellplatz. Es war nicht weit in die Stadt, wir gingen über die römische Brücke und waren schon mitten im Geschehen.
Logbucheintrag Sternenzeit 11206022020
Wir verließen Cordoba mit dem Versprechen wieder zu kommen! Es ging weiter durch die Extremadura, einer sehr schönen und fruchtbaren Landschaft in Spanien. Dort begegnete uns, wie schon so oft der andalusische Torro von Osborne am Straßenrand. Aber auch der "Pepe". Mit Hut und Gitarre im Arm stand er plötzlich auch an der Autobahn. Da musste ich doch mal nachschauen, wieso die Figuren hier stehen, klar Reklame, dachte ich mir! Aber nicht nur! Der Stier ist mittlerweile zu einem Symbol für Spanien geworden. Auf vielen Wohnmobilen kann man ihn finden, heißt also, der war in Spanien. Aber ganz so stimmt es nicht. Der Stier ist das Symbol für Andalusien, es gibt für die autonome Provinz Katalonien auch ein Symboltier, den Bure, der Esel. Katalonien musste natürlich mitziehen und erfand den katalanischen Riesenesel, stärker als ein Stier! Auch für Galizien brauchte man etwas, es sollte aus der Region sein, es wurde eine Kuh und das Baskenland entschied sich für ein Schaf, sind aber nicht so glücklich damit.
Der dünne Große und der kleine Dicke (Don Qichotte und Sancopancha) gehören in die La Mancha und nach Consuegra, das Windmühlendorf
Logbucheintrag Sternenzeit 11306022020
Wir wählten den netten großen Stellplatz in Consuegra für die Nacht um dann nach Toledo zu fahren.
Toledo!! Was für eine schöne Stadt!
und dann noch Consuegra, diesmal war das Wetter besser und wir konnten die elf Windmühlen schon von weitem sehen und haben sie auch besucht.
Logbucheintrag Sternenzeit 11408022020
Die Fahrt ging weiter durch die interessante Landschaft von Kastilien-La Mancha. Das Ziel hieß Oyon bei Logrono. Wir hatten keinen Wein mehr und wollten noch bei Bai Gorri essen und einkaufen!
Logbucheintrag Sternenzeit 11512022020
Die Zeit in Spanien nähert sich dem Ende. Aber ein wenig Sonne tanken wollten wir schon noch. Wir fuhren mitten durch Spanien wieder zurück an die Mittelmeerküste, genau nach Alcala di Xibert. Auf einem Parkplatz, sogar ein offizieller Stellplatz in den Bergen (Skigebiet mit vielen Liften) übernachteten wir an dem Lokal "Venta del Are" in Albentosa in der Region Teruel.Je näher wir der Küste kamen, desto üppiger blühten die Mandelbäume.
Logbucheintrag Sternenzeit 11519022020
In den letzten Tagen war das Wetter nicht so schön, wie erhofft, aber man muss ja auch mal putzen, waschen…
Heute scheint die Sonne vom strahlend blauen Himmel, also machten wir uns auf nach Peniscola.
Dieser Ort war im 14.Jahrhundert Sitz der beiden letzten Gegenpäpste Benedikt XIII (auch Papa Luna genannt) und Clemens VIII.
Die heutige Burg wurde von dem Templerorden auf maurischen Resten erbaut, sie ist schlicht und schmucklos, aber der Blick ist herrlich. Man geht durch enge Gässchen mit vielen Restaurants und Bars und natürlich Andenkenläden hoch zur Burg, Um die Burg herum schlängelt sich eine Befestigungsmauer mit Zinnen. Hier haben sich etliche Bars etabliert und die Möwen betteln auf der Mauer um Almosen.
Logbucheintrag Sternenzelt 11626022020
Wir sind auf dem Heimweg !
Am Dienstag haben wir unseren Standort Alcala de Xibert verlassen und sind gut bis Le Barcares in Frankreich gekommen. Allerdings hatten wir die eine und andere kleine Aufregung zu überstehen. Schon bei der Fahrt vom Stellplatz - auf der Hinfahrt war es schon eng - aber das war eine Einbahnstraße, zurück mussten wir anders fahren und da wurde es eng und enger und um die Kurve sehr schwierig. Aber Michael hat kurzer Hand die Leiter ausgepackt einen Spiegel und ein Verkehrsschild abmontiert und wir schafften die Kurve unter Beifall der kleinen Menschenmenge, die uns mit sehr vielen spanischen Worten helfen wollten. Eine ältere Dame hat sogar die Leiter gehalten.
Gut - also weiter - auf der Autobahn viel mir auf, daß Michaels Geldbörse nicht am angestammten Platz lag. Wo ist sie ? Wann zu letzt gesehen ? Wo zuletzt gesehen ? Wir wollten dann gleich den nächsten Rastplatz ansteuern, aber , wenn man mal einen braucht, dann kommt keiner. Es wurden bange Minuten mit vielen Spekulationen. Es kam ein Rastplatz, wir haben im Mini geschaut und - gefunden - es war unter den Sitz gerutscht.
Der moderne Badeort Le Barcares an der Küste im Languedoc wirkte sehr sauber, aber auch verlassen. Er ist mehr der Sommerort und auf Massen von Touristen eingestellt. Wir hatten einen ganz schönen Stellplatz an einer Marina und ein Restaurant fußläufig gefunden. Das Restaurant stellte sich als überteuertes marokkanisches Restaurant heraus, nichts gegen marokkanisches Essen, aber dieses Essen war ohne jegliches Gewürz. Wir konnten gar nicht so viel salzen und pfeffern, um Geschmack zu bekommen. Schade !
Danach freuten wir uns auf einen gemütlichen Fernsehabend, aber der Wind hatte mittlerweile auf Sturm geschaltet. Es wurde eine sehr ungemütliche Nacht, der Wagen wurde durchgerüttelt und es pfiff aus jeder Ritze.
Der Sturm hielt auch noch am nächsten Tag mit voller Kraft gegen unseren Bus, auf der Straße nach Leucate und auf der Autobahn Richtung Provence. Erst hinter Avignon entspannte sich die Lage.
In Bollene verließen wir die Autobahn und hatten noch 14 km Landstrasse vor uns. Die Straße hatte es aber in sich, schmal, rechts und links einen tiefen Graben und viele Autos und LKWs die uns entgegen kamen. Aber dann kam der kleine Ort Saint Restitut ! Wunderschön gelegen und wild romantisch ! Nach einem Spaziergang durch den Ort sind wir nach Tulette gefahren um beim Metzger unseres Vertrauens Pasteten zu kaufen. Leider hatte er Michaels Lieblingspastete heute nicht, aber es wurde eine herrliche Brotzeit !
Logbucheintrag Sternenzeit 11727052020
Nachdem wir mit unserem Bus in Wuppertal Richtung Fulda gestartet sind, ist für uns die Welt wieder in Ordnung. Wir wollen nach Italien. Noch sind die Grenzen geschlossen, das heißt abwarten. Wir haben Zeit und wir hatten uns Fulda ausgesucht. Jahrelang sind wir an Fulda vorbei gefahren und haben uns vor genommen, beim nächsten Mal werden wir Fulda besuchen.
Corona hat uns drei Monate ausgebremst, es war zu Hause auch schön, es war uns auch nicht langweilig, aber mit zu Hause verbinden wir auch unsere Freunde, unsere Kinder und Enkel!
Leider war das alles durch Corona eingeschränkt und sogar verboten. Essen gehen und das ganz normale Leben genießen war halt nicht möglich! Um so glücklicher sind wir jetzt, wir genießen das schöne Wetter und die Landschaften in Deutschland.
Unser Ziel Fulda haben wir leider nicht erreicht, es gab einen Stau nach dem anderen. In Kirchheim reichte es uns dann und wir verließen die Autobahn Richtung Neukirchen im Rotkäppchenland. (siehe Reisebericht 2019) Der Reisemobilhafen Urbachtal war uns in bester Erinnerung und für eine Nacht haben wir auch noch einen Platz bekommen und sehr nette Berliner kennengelernt
Logbucheintrag Sternenzeit 11830052020
Die zweite Station sollte Sulzfeld am Main auf dem Weingut Bernhard sein. Der Wein schmeckt, der Platz ist gut, das Wetter schön, was will man mehr. Wir hatten den Platz reserviert, da zu Pfingsten die bayerischen Stellplätze erstmals wieder öffnen durften. Und die Reservierung war gut so. Der Platz war voll.
In der Nähe liegen die Ortschaften Dettelbach und Obereisenheim. In Randersacker haben wir den Schiffen auf dem Main zugeschaut und die Seele baumeln lassen!
Dettelbach hat eine vollständig erhaltene Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert und schafft den Spagat zwischen Mittelalter und der modernen Zeit.
In Obereisenheim haben wir auf dem „Weingut Hirn“ einen Schoppen Wein getrunken. Das Weingut ist im Stil von Friedensreich Hundertwasser erbaut worden, im Teich an der Terrasse quakten die Frösche und 6 Schildkröten haben einen Spurt von 5 cm/Stunde eingelegt.
Randersacker ist ein kleiner netter Ort in der Nähe von Würzburg und besitzt eine goldene Badewanne, läge man in ihr, schaut man direkt auf den Gartenpavillon von Balthasar Neumann, dem Stararchitekten aus dem 18.Jahrhundert. Der Gartenpavillon wurde 1743 errichtet. Die Badewanne ist natürlich neu und wurde 2014 dort als Brunnen installiert.
Dettelbach, das Weingut „Hirn“ in Obereisenheim, gebaut im Stil von Friedensreich Hundertwasser, Schiffe schauen am Main,
die goldene Badewanne in Randersacker und Marktbreit in der Abenddämmerung
Wir verbrachten noch schöne Tage in Sulzfeld am Main, waren auch im Örtchen unter strengen „Coronaauflagen“ zum Essen gewesen. Leider hatten wir ein bisschen Pech, unser ausgefahrener TV ließ sich nicht wieder einfahren. Am Platz hatten wir sehr nette Leute aus Salzgitter kennengelernt und die beiden Männer probierten nach Telefonanweisungen das Malheur zu beheben. Es ging nicht! Also machten wir uns am nächsten Tag recht früh auf den Weg zurück nach Wuppertal. Nach zwei Stunden in der Werkstatt hatte sich das Problem gelöst.
Wir beschlossen, zuhause vorbei zu fahren um noch das eine und andere vergessene Teil einzupacken. Somit stand unser Wagen dann für eine Nacht vor unserem Haus, ging gut! Die Müllabfuhr kam auch dran vorbei!
Wie immer, wenn es nach Italien geht, zog es uns zunächst nach Andechs, unser Standort für die Besuche der Kinder und der Freunde. Es war schön, nach so langer „Corona bedingter Pause“, sich wieder mit Freunden treffen zu können.
Logbucheintrag Sternenzeit 11911062020
Und dann ... Auf nach Italien!!
Ursprünglich war für 2020 Schweden und Skandinavien ausgemacht, aber wer fährt jetzt nach Schweden, also Italien war auch schwer betroffen, aber lieferte zu dem Zeitpunkt gute Zahlen. Wir haben uns zum Start für die Italienrundreise erstmal Borghetto ausgesucht. Fast alleine standen wir hier, bei bestem Wetter, der Platz ist einfach nur schön, die Restaurants haben auch auf und halten alle Regeln ein. Nette Leute aus Kassel standen neben uns, was will man mehr!
Wenn man schon in Borghetto ist, muss man natürlich nach Sommacampagna zum Essen fahren in die Trattoria „Al Ponte“. Wir bekamen auch einen Tisch auf der Terrasse unter dem schönen Baum. Das Essen war wie immer hervorragend.
Logbucheintrag Sternenzeit
Wir sind mittlerweile in Chioggia, der kleinen Schwester von Venedig angekommen. Vorgestern haben wir Chioggia erkundet und für sehr schön befunden. Es sind so gut wie keine Touristen in der Stadt zu finden. Italien gehört den Italienern. Und wenn man uns als Deutsche erkennt, werden wir freundlichst begrüßt und einige sprechen uns sogar auf deutsch an. So haben wir sehr nette Leute aus Bozen und aus Varese kennengelernt. Die wollten wissen, wo denn die anderen Deutschen bleiben. Na ja, die haben scheinbar Angst und bevölkern die Nord - und Ostseestrände, sowie die Berge in Bayern.
Chioggia wird von Kanälen durchzogen und hat den selben morbiden Charme wie Venedig und ist auch so teuer. Drei Bier kosteten hier 17,-€. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Chioggia gehören die zahlreichen Kirchen der Stadt. Sehenswert ist vor allem die imposante Cattedrale di Santa Maria Assunta mit der Porta di Santa Maria. Der Sakralbau wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts gebaut und beeindruckt mit seiner barocken Architektur. Darüber hinaus findet in Chioggia im Juli die traditionsreiche „Sagra del Pesce“ statt. Es werden die Fischer der Stadt geehrt und man kann viele kulinarische Spezialitäten der Region entdecken und genießen.
Wir stehen auf einem Stellplatz direkt an der Lagune und wir können den Fischern bei der Arbeit zusehen. Neben uns führt ein Fahrradweg in 5 Minuten in die Altstadt. Da haben wir dann gleich mal eine schöne Radtour auf die Insel Pellestrina gemacht.
Mit der Fähre ging es von Chioggia auf die Insel Pellestrina, die Fahrräder durften mit auf das Schiff. Die Fahrzeit betrug ca. 25 Minuten. So haben wir dann die ca. 11 km lange und sehr schmale Laguneninsel erkundet. Auf der Insel liegen zwei malerische Fischerdörfchen mit bunten Häusern, Pelestrina in Süden, San Pietro di Volta in Norden. Dort haben wir uns zur Mittagszeit in einem Restaurant gestärkt. Es gab natürlich nur Fisch, aber auch ich, die Nichtfischesserin, fand gegrillten Aal. Der war sehr lecker.
Die lange Insel trennt die Lagune von Venedig zum offenen Meer ab. Hier findet man auch wunderbare Strände, die hinter einen der gesamten Länge der Insel umfassenden Damm liegen. Mit seinen 3 Metern Höhe ist das auch die höchste Erhebung auf der Insel.
Station 5: Parcheggio Comunale, Viale della Stazione, 30015 Chioggia
Koordinaten: N 45.20798 E 12.27570 oder N 45°12`29`` E 12°16`33``
Restauranttipps:
Ristorante „Da Nane“ in San Pietro di Volta
Ristorante All` Arena Viale Amerigo Vespucci 4 in Sottomarina
Weiter ging es Richtung Rimini, wir wollten auf einen Stellplatz, der war leider geschlossen. Also begann die Suche nach einem geeigneten Platz. Die offenen Plätze waren verslumte Dauercampingplätze oder die Äste der Pinien hingen zu tief, das Einfahrtstor zu niedrig und das alles obwohl diese als 12m Plätze in der App Campercontact ausgewiesen waren. Das war sehr enttäuschend.
Rimini lohnt sich aber, wir wären gerne auf den Spuren von Federico Fellini gewandelt. Er wurde 1920 in Rimini geboren und kehrte immer wieder hierhin zurück. Er wohnte dann im Grand Hotel, hatte immer dasselbe Zimmer, aß immer ein spezielles Menue und gehörte eigentlich zum Inventar. In seinen Filmen würdigt er auch oft seinen Heimatort. Es gibt Wandmalereien zu bestaunen, zwei Denkmäler und ein Museum für Fellini.
Außerdem fand man bei Bauarbeiten eine kleine Sensation, das Haus des Chirurgen Eutyches an der Piazza Luigi Ferrari. Dort fand man über 150 chirurgische Instrumente aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus.
Nicht nur die Strände mit ihren zahlreichen „Bagnos“ sind das Highlight von Rimini, es gibt noch viel zu sehen. Wir werden wiederkommen, denn auch das Hinterland hat einiges zu bieten.
Von Rimini aus kann man sich auch das 56 km entfernte Ravenna anschauen. Ein Besuch lohnt sich, da Ravenna stolze 8 UNESCO Weltkulturerbestätten besitzt. Außerdem sind Ausflüge nach San Marino (21 km), Urbino (58km), San Giovanni in Marignano (23 km) und Pennabilli (44km) möglich.
Das Museum "Orte der Seele" im Ort Pennabilli entstand aus dem leidenschaftlichen Geist des Dichters - Drehbuchautors Tonino Guerra. Die 7 Installationen decken die gesamte Stadt Pennabilli und das Marecchia-Tal ab und wecken durch subtile poetische Erfindungen das Interesse der Besucher. Die Installationen fast alle im Freien haben keine Zugangs-beschränkungen, die Eingänge sind frei und können täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr besichtigt werden. Die Installationen heißen:
„Der Gemüsegarten der vergessenen Früchte; Die Zuflucht der verlassenen Madonnen; Die Sonnenuhrstraße; Der Engel mit dem Schnurrbart; Das Heiligtum der Gedanken; Der versteinerte Garten in Bascio; Die Madonna des Rechtecks aus Schnee in Ca 'Romano .“
Wir fuhren auf eine 24 Stunden bewachte Tankstelle in der Nähe von Desenatico und verbrachten die Nacht dort.
Am nächsten Morgen ging es nach Fano, ich hatte dort einen schönen Platz am Meer entdeckt. Pech gehabt, ausgebucht!
Stellplatz: Parking Sosta Camper la Bahia, Via Fratelli Zuccari, 61032 Fano
Dieser Platz liegt direkt am Meer, die Einfahrt ist schmal, aber zu schaffen. Man muss ein wenig rangieren.
Weiter fuhren wir dann nach Roseto degli Abruzzo. Renate und Maurizio aus Bozen hatten uns hier einen Platz empfohlen. Es gab freie Plätze, aber— es lauerte eine Herausforderung vor dem Platz, eine Unterführung mit 3.90 m! Wir sind zwar „nur“ 3.85 m und können absenken, aber hier ging es steil runter und gleich wieder steil hoch!
Und dann standen wir direkt am Meer, alles was man braucht ist vorhanden und - Überraschung! Es sind nur wir und noch ein deutscher Wagen hier- Bekannte aus Spanien,
Station 6: Agricamping Garden Beach, Via Bozzino, 64026 Cologna Spiaggia
Koordinaten: N 42.72651 E13.98453 oder N 42°$§`35`` E 13° 59`4``
Der Platz wird vom Strand nur von einer selten befahrenen Straße getrennt
Wir entschlossen uns zu einem Ausflug nach Ascoli Piceno im Hinterland. Ein nettes Städtchen, aber leer ! Alle Restaurants waren geöffnet, es fehlten nur die Touristen.
Ascoli Piceno war im Mittelalter die Hauptstadt der Picener. Die Stadt wurde von den Römern 286 v. Chr. erobert und für lange Zeit von den Barbaren, Franken, Friedrich II. und Franceso I. Sforza beherrscht, der bis 1482 eine bittere Diktatur führte. Die Legende behauptet, dass Alarich I., Anführer der Westgoten, von der Schönheit der Marken fasziniert und ihrer strategisch wichtigen Position beeindruckt war, was ihm von der üblichen Zerstörung der Stadt abhielt.
Die Piazza del Popolo ist wunderschön und hier befinden sich einige der wichtigsten Gebäude, wie der Palazzo dei Capitani del Popolo aus dem 13. Jahrhundert, das Jugendstilkaffeehaus Cafè Meletti, die gotische Hallenkirche San Francesco (13. – 16. Jahrhundert) und die Loggia dei Mercanti (Markthalle).
Restauranttipp:
“Ristorante Vittoria”, Via Giudea 61, 63100 Ascoli Piceno
Die mit Fleisch gefüllten Oliven “nach Ascolaner Art” der heimischen Küche sind eine besondere Spezialität.
Einkaufstipp: Weingut Terraviva Montepulciano d' Abruzzo
Via Vascello 64018 Tortoreto
Etwas entfernt von der Küste, hatten wir ein Slow Food Restaurant gefunden und wir wurden nicht enttäuscht. Die Location war wunderschön und das Essen gut.
Restauranttipp:
“Borgo Spoltino”, Strada Selva Alta 57a, 64023 Mosciano Sant `Àngelo
Die Italienrundreise ging weiter und zwar nach Lesina in der Provinz Foggia an einer Lagune gelegen. Diese Region gehört schon zum Nationalpark Gargano. Das Städtchen ist schön, einige nette Restaurants an der Seepromenade, aber auch etwas heruntergekommen. Es war eine Odyssee den Stellplatz zu finden, wir mussten durch den Ort fahren, nur enge Gässchen. Nach 3 Stunden, wir haben noch andere Stellplätze gesucht, haben wir endlich den Betreiber Thomas, er spricht deutsch, telefonisch erreicht und er hat uns durch das Wirr-Warr geleitet. Der Stellplatz besitzt ein kleines gutes Restaurant.
In der salzhaltigen Lagune werden Aale gezüchtet. Lesina liegt auf einer kleinen Halbinsel. In der Altstadt findet man die Cathedrale Santissima Annunziata. In der Lagune wird nur bei Ebbe eine kleine Insel sichtbar, die man über Stege von der Strandpromenade aus erreichen kann. Die Insel San Clemente trägt ein Kreuz, dass an das ehemalige Kloster mit Kirche erinnern soll. Das Kloster wurde allerdings von den Sarazenen zerstört und 1165 versank die Insel nach einem Seebeben in der Lagune.
Hier haben wir eine wunderbare Pizza gegessen
Restauranttipp:
Pizzeria in der Via D´Annunzio 1, 71010 Lesina
“Le Antiche Sere”, Via Micca 22, 71010 Lesina
Sonnenuntergang an der Lagune
Station 7: Stellplatz Area Oasi, Via Banchina Vollaro, 71010 Lesina
Koordinaten: N 41.86469 E15.35768 oder N 41°51`53`` E 15°21`28``
Ausflug nach Peschici auf dem Gargano
Vorbei an den beiden Salz/Süßwasserseen Lago di Lesina und Lago di Varano fuhren wir auf kleinen Straßen mit engsten Serpentinen nach Peschici. Ein hübscher Ort hoch über dem Meer. Zum Mittagessen wählten wir „Il Trubucco da Mimi“ in der Nähe von Peschici. Ein besonderes Erlebnis! Fantastisches Ambiente und gutes Essen.
Anschließend fuhren wir wieder auf kleinsten Sträußchen nach Vieste zum höchsten Leuchtturm von Italien und zum Pizzimonno, dem Kalkfelsen, der ein verwunschener Fischerjunge sein soll.
Weiter ging es quer durch den Gargano nach Manfredonia und dann zurück nach Lesina zu unserem Stellplatz.
Die Gassen von Peschici
Das Restaurant „Trabuccho da Mimi“ in der Nähe von Peschici
Restauranttipp: „Al Trabucco da Mimi“, Loc. Punta san Nicola Peschici
Zweck dieser Konstruktion, dem Trabuccho, ist es, ein großes rechteckiges Netz gleichmäßig horizontal abzusenken und nach einiger Zeit wieder heraufzuziehen. Die Trabucchi wurden an geeigneten Küstenabschnitten errichtet an denen Fischschwärme vorbeiziehen. Im Mittelalter baute man aus Holz und Seilen an der Küste über dem Wasser kleine Hochstände, um Fische zu fangen. Auf Pfählen, die im Wasser in den Boden gerammt und mit Seilen am Ufer oder anderen Pfählen fixiert werden, wurde eine kleine Plattform errichtet. Auf dieser Plattform wurden weitere Pfähle gebaut, um aus gespannten Seilen eine haltbare Konstruktion zu erschaffen, die große Senknetze und das Gewicht beim Heraufziehen halten und verteilen sollten. Heute gibt es nur noch wenige Trabucchi an der Adriaküste. Auf dem Gargano sind sie geschützt, aber laut Aussagen von Einheimischen sind nur mehr wenige in Verwendung und es gibt auch niemanden mehr, der welche bauen könne. Die meisten Trabucci wurden zu Restaurants umgebaut.
Vieste
Der stärkste Leuchtturm Italiens steht in Vieste
Der 25 Meter hohe „Pizzimonno“, der der Legende nach ein verzauberter Fischerjunge sein soll. Die Einwohner glauben zu wissen, dass es sich dabei um einen jungen Fischer handelt, der versteinerte als er erfuhr, dass missgünstige Sirenen seine Geliebte getötet hatten.
Mit einem kleinen Spaziergang haben wir uns dann von Lesina verabschiedet. Hier noch ein paar Bilder aus Lesina.
Die Cathedrale Santissimo Annunziata in Lesina
Und weiter ging unsere Rundreise, weiter nach Süden, nach Bisceglie in der Nähe von Bari. Wir fanden einem schönen Platz mit Pool und Strand, groß genug war er auch, auch die Anfahrt war leicht. Von hier wollen wir Ausflüge in verschiedene Städtchen machen, bevor es dann weiter nach Gallipoli geht.
Auf unserem Wunschrogramm standen Ausflüge nach:
Barletta (23 km); Matera (78 km); Alberobello (97 km); Ostuni (127 km;) Grotte di Castellani (85 km); Ruvo di Puglia (16 km); Monopoli (87 km); Bari (48 km); Castel del Monte (38 km); Trani (8 km); Giovinazzo (23km); Bitonto (38 km)
Nicht alle haben wir uns erfüllt, man will ja auch noch mal wiederkommen!
Station 8: Agricampeggio Brezza tra gli Ulivi, Strada Statale 16, Bisceglie
Koordinaten: N 41.22943 E 16.53678 oder N 41°13`46`` E16°32`12``
Es gibt Tage, da sollte man nicht aufstehen. So einer war heute! Wir haben einen Ausflug zum Castel del Monte, Ruvo di Puglia, Bitonto und Giovinazza geplant. Nichts hat geklappt. Am Castel del Monte haben wir 5.- € für den ganz leeren Parkplatz gezahlt, weitere 2.-€ für den Shuttle Bus hinauf zur Burg, um dort zu erfahren, dass es für heute ausgebucht wäre und man die Tickets nur im Internet online erwerben könnte.
Also die Stauferburg von 1240, erbaut von Friedrich II, durften wir von außen umlaufen. Frustriert sind wir weiter gefahren nach Ruva di Puglia, zum Palazzo Jatta und zum Mittagessen in einem Slow Food Restaurant, Palazzo Jatta nicht gefunden, Restaurant geschlossen, Betriebsferien.
Dann hatten wir keine Lust mehr auf eine Krypta in Bitonto sondern Hunger, also auf nach Giovinazzo, einem hübschen Ort mit kleinem Hafen. Fast jedes Restaurant hatte geschlossen oder es saßen einfach keine Leute drin, da wird man ja skeptisch. Neues Ziel war Molfetta, unser Nachbarort, da gibt es ein tolles Restaurant. Keinen Parkplatz gefunden und als endlich einer da war, hatte das Restaurant geschlossen, „Chef ist schon weg!“
Nach Hause gekommen, hatten wir keinen Hunger mehr!
Ja, es gibt solche Tage!
Das „Castel del Monte“, eine Stauferburg
Das Castel del Monte ist ein Bauwerk aus der Zeit des Stauferkaisers Friedrich II. in Apulien. Das Schloss wurde in der Zeit zwischen 1240 bis um 1250 errichtet, wahrscheinlich aber nie vollendet. Insbesondere der Innenausbau ist nie beendet worden.
Sein Grundriss ist achteckig und mathematisch ausgerichtet. An jeder der Ecken befindet sich ein weiterer Turm mit ebenfalls achteckigem Grundriss. Das Hauptachteck ist 25 Meter hoch, die Türme 26 Meter. Die Länge der Seiten des Hauptachtecks beträgt 16,50 Meter, die der Türme je 3,10 Meter. Je sechs Seiten der Turm-Achtecke sind ausgeführt, zwei entfallen durch die Verbindung mit dem Hauptgebäude. Der Haupteingang ist nach Osten ausgerichtet. Der Durchmesser des Innenhofs beträgt, jeweils zwischen gegenüberliegenden Wänden gemessen 17,63 bis 17,86 Meter. Bemerkenswert sind die Abweichungen der Wandbreiten im Innenhof, diese liegen zwischen 6,96 und 7,92 Metern.
Und dann der Tag, an dem es sich lohnte auf zu stehen!
Wir sind relativ früh mit dem Mini nach Matera gefahren, zunächst haben wir auf der gegenüberliegenden Seite einen Panoramablick genossen und dann einen schönen Stellplatz entdeckt und mit dem sehr netten Betreiber Gianfranco gesprochen.
Wir werden dorthin umziehen und eine Führung auf deutsch durch Matera bekommen. Anschließend sind wir nach Noci gefahren. Ein hübsches Städtchen, abseits aller Touristenströme.
Wir haben dort auf einem Weingut (A Mano ) eine Weinprobe gemacht und auch eingekauft, dann in einem Restaurant ( L`Antica Locanda ) hervorragend gegessen.
Station 9: Area Camper Kartodromo, Strada Stratale 7, Matera
Koordinaten: N 40.67972 E 16.62442 oder N 40°40`47`` E16°37`28``
Auf den Bildern sieht man:
Die "Heidi Klum" unter den Kühen, sie wollte unbedingt ein Foto. Sie stellte sich uns fast in den Weg.
Ein erster Eindruck von Matera! Matera kann man kaum fotografieren, man muss es erleben! Wir kommen morgen und werden die Stadt erkunden, hier nur eine erste Impression. Die Schlucht und die Höhlen sind gut zu erkennen, darauf wurde die moderne Stadt in den sechziger Jahren errichtet.
Noci, eine Kleinstadt zwischen Matera und Bari
Typischer Trullo in Apulien
Restauranttipp:
L´Antica Locanda, Via Spirito Santo 49, 70015 Noci
Matera!!!
Wow, was für eine Stadt!!
Matera ist die drittälteste bewohnte Stadt der Welt!
Die Erste ist Allepo, dann Jericho und danach gleich Matera, einige sagen auch Cadiz wäre schon so alt.
Altertümliche Wohnbauten, Höhlensiedlungen an den Felsenhängen einer karstigen Hochebene. Ein tiefes und beeindruckendes Tal, das von einem Gebirgsbach durchflossen wird. Dächer, die als Boden weiterer Wohnbauten dienen. Ein dichtes Netz an Gassen und der Eindruck in einer Krippe herumzulaufen. Das alles ist Matera, in der Basilikata, 2019 Kulturhauptstadt Europas, deren Felsenkirchen und die weltweit berühmten „Sassi“ - altertümliche, im Felsen gegrabene Wohnsiedlungen - 1993 in die World Heritage List der UNESCO aufgenommen wurden.
Die Stadt Matera, die so beeindruckend ist, dass sie als zweites Bethlehem bezeichnet wird, hat im Laufe der Jahrhunderte Schriftsteller, Künstler und Regisseure verzaubert, wie zum Beispiel Mel Gibson, der Matera als Drehort für die Passion Christi wählte. Der neue James Bond, der im November 2020 erscheinen soll, spielt auch hier.
Die ersten Häuser ergänzten viele weitere bis ein Netz von Wohnhäuser und Gassen, die übereinander und ineinander verlaufen, entstand, das die Magie der Sassi ausmacht, diese gigantische Skulptur, ein architektonisches Wunder, ein Weltkulturerbe. Von diesem Moment an wurden intensive Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten unternommen sodass ein heutiger Besuch einer Reise in die Vergangenheit dieses Volkes gleicht.
In der gesamten Umgebung von Matera findet man 135 Felsenkirchen, eine davon haben wir besichtigt, leider durften wir keine Fotos machen.
Matera, eine der ältesten und außergewöhnlichsten Städte der Welt, muss man erst einmal begreifen. Die Schlucht hat der Fluss Gravina über Jahrmillionen in den Karst der östlichen Basilikata gegraben. Matera liegt nicht an dieser Schlucht. Matera ist die Schlucht. Die Häuser sind Höhlen im Kalkstein. Über Tausende von Jahren lebten Menschen in ihnen, gruben sie tiefer in den Fels hinein, versahen sie mit Dächern und gemauerten Vorbauten. Einer unsichtbaren Ordnung folgend, klettern diese Behausungen, Sassi genannt, bis heute die Wände der Schlucht hoch, bedecken jeden Meter Fels, blicken mit dunklen Fensterhöhlen und Türen in die sinkende Nacht hinaus. Zwischendrin zahllose Höhlenkirchen aus dem Hochmittelalter.
Wir hatten eine sehr gute Führung auf deutsch, haben zweieinhalb Stunden den Ort durchlaufen, treppauf und treppab, waren in einer Wohnung, jetzt Museum, die bis 1956 noch so bewohnt war. Die Familien lebten mit ihren Tieren, Esel, Schwein und Hühner und Ziege in einer Wohnung. Es war dunkel, es war feucht und die Menschen meist krank. 1956 bis 1968 wurden die Sassi von der Regierung geräumt, den Menschen Neubauten auf der oberen Ebene angeboten. Die Eingänge der Höhlenwohnungen wurden zu gemauert, es bestand Einsturzgefahr. Erst vor ca. zehn Jahren verstand man, was für einen Kulturschatz man hier hat und fing an die Sassi zu renovieren. Der Staat bezahlt sogar die Renovierungskosten, wenn man sich verpflichtet eine Wohnung, ein Restaurant, ein Hotel oder ähnliches zu betreiben und zwar in Erbpacht für 90 Jahre.
Es gibt mittlerweile zahlreiche 5 - Sterne Hotels in Matera und etliche sehr gute Restaurants.
Die Stadt war relativ leer, letztes Jahr konnte man sich kaum bewegen und musste mit dem Strom der Touristen gehen, heute waren „coronabedingt“ fast nur italienische Besucher in Matera.
Nach der Führung mussten wir uns erstmal stärken und haben in einem der Sassi ein Höhlenrestaurant gefunden und zu Mittag gegessen.
Die Kirche St. Dominico an der Piazza Vittorio Veneto war unser Treffpunkt mit dem Stadtführer. Wir sahen den Palazzo del Sedile Von 1550 bis 1944 war der Sitz der Stadtregierung, das Sasso Barisano, die Kathedrale des Erzbistums Matera-Irsina ist der Anrufung Mariä Heimsuchung der Gottesmutter sowie dem hl. Eustachius geweiht und trägt den Titel einer Basilica minor. Die Kirche wurde im 13. Jahrhundert im apulisch-romanischen Stil erbaut und steht auf dem höchsten Punkt der Stadt zwischen den beiden Sassi Barisano und Caveoso.
Wir sahen eine Höhlenwohnung, die jetzt als Museum dient. In der Spitze des Felsens mit dem Kreuz befinden sich gleich zwei Felsenkirchen.
Wir sahen in den ehemaligen Höhlenwohnungen moderne 5 Sterne Hotels, alt und neu sehr gut kombiniert.
Wir sahen die Gräber, die als Dach auf einer Felsenkirche dienen.
Als weiteres Kapernpflanzen an den Wänden, Reste einer Dali-Ausstellung, aßen herrliche Pasta aus der Basilikata in einem Höhlenrestaurant.
Restauranttipp: Das Höhlenrestaurant „La Grotta nei Sassi“, Via Rosario 29, Matera
Abends waren wir noch auf dem Hügel auf der anderen Seite von Matera. Der Sonnenuntergang war nicht besonders, aber das abendliche Matera war wunderschön.
Am nächsten Morgen besuchten wir die große Zisterne und waren im "Casa Noha", ein der Stiftung FAI überlassenes Höhlenhaus, hier wurde eine Filmamimation gezeigt über die Entwicklung von Matera vom Neolithikum bis heute.
Und noch ein paar schöne Fotos aus Matera !
Wer kennt Pignata?
Das typische Gericht aus Matera!
Es besteht aus Lamm, Salsiccia, Kartoffeln, Gemüse und Käse. Alles zusammen kommt in ein hohes Tongefäß und wird mit geschlossenem Deckel über Stunden im Ofen gegart. Anschließend wird der Deckel durch Pizzateig ersetzt.
Schmeckte hervorragend, dazu ein schöner Rotwein, was will man mehr!
Der Palombaro Lungo, so der Name der großen Zisterne an der Piazza Vittorio Veneto, wurde im 16. Jahrhundert als riesige unterirdische Höhle angelegt, die 5 Millionen Liter!! Wasser fasst, um Regen- und Quellwasser zu sammeln und damit öffentlichen Brunnen und weitere Zisternen zu versorgen.
Restauranttipp: „La Pignata“ Via Emanuele Duni 16, Matera
Dann ging es weiter nach Gallipoli, Apulien, am Ionischen Meer, am Absatz vom Stiefel!
Wir stehen fast alleine auf einem riesigen Stellplatz zwischen Olivenbäumen.
Der Stellplatz „Agricamping Parco Degli Ulivi“ in Gallipoli
Station 10: Agricamping Parco degli Ulivi, Via Contrada Li Monaci
Koordinaten: N 40.03842 E 18.02328 oder N 40°2`18`` E 18°1`24``
Heute haben wir die Stadt, richtiger Weise die Altstadt erkundet. Sie liegt auf einer Insel und ist vollständig mit einer Stadtmauer umgeben. Mit dem Festland ist sie mit einer Brücke verbunden. Wir haben 10 Kirchen und den Dom gezählt. Dreimal so viele Restaurants und Souvenirläden. Aber der Ort, so touristisch wie er sein mag, hat etwas. Fotomotive gab es an jeder Ecke.
Die Altstadt von Gallipoli mit den vielen Kirchen (jedes dritte Gebäude war eine Kirche) und mit dem Viagra aus Gallipoli!
Ein Ausflug nach Lecce.
Lecce ist bekannt für die Vielzahl von barocken Gebäuden. Lecces Altstadt lässt sich gut zu Fuß erkunden, kleine verwinkelte Gassen führen von einem Platz zum andern. Straßen Cafés in Hülle und Fülle säumen den Weg.
Die Fassaden der Kirchen sind leider nicht gut zu fotografieren, ich hoffe man sieht die vielen Statuen und die Verzierungen der Basilika di Santa Croce.
Auch besitzt Lecce ein römisches Amphitheater, das für Konzerte genutzt wird.
Das Zentrum der Halbinsel Salento im äußersten Süden Italiens ist Lecce mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten. Die Universitätsstadt Lecce ist auch ein Zentrum des Wein- und Tabakhandels.
Lecce ist geprägt von barocken Gebäuden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die aus dem Tuffstein der Umgebung errichtet wurden. Die Gründung der Stadt geht auf das 13. Jahrhundert v. Chr. zurück. Der Sage nach gründete Malemnius Lecce im Jahre 1211 v. Chr. Nachweise über die Geschichte der Stadt sind selten, aber die Gebäude weisen auf glanzvolle Zeiten hin. Ihre Blüte erlebte die Stadt während des Weströmischen Reiches und im späten Mittelalter seit dem 14. Jahrhundert.
Lecce ist reich an Kunstwerken und Zeugnissen der römischen, mittelalterlichen und der Kunst der Renaissance. Aber besonders hat sich jedoch der Stil des Barock verbreitet, der als eine besondere Variante, der so genannte Lecceser Barock bekannt wurde. Dieser Baustil ist in Lecce seit dem siebzehnten Jahrhundert, der Zeit der spanischen Herrschaft weit verbreitet. Der weiche Lava-Tuffstein in Gold und warmen Farben ließ sich gut bearbeiten und bot daher zahlreiche Möglichkeiten, der Fantasie freien Lauf zu lassen.
Unsere bisherige Tour durch Italien!
Angefangen in Wuppertal ging es nach:
Neukirchen
Sulzfeld am Main
Andechs
Valeggio sul Mincio, Borghetto
Chioggia
Cesenatico
Giulianova bei Roseto degli Abruzzi
Lesina mit Peschici, Vierte und Manfredonia
Bisceglie bei Bari
Matera
Gallipoli mit Lecce und Otranto
Als nächstes Tagesausflugsziel stand Otranto auf unserem Programm!
Die Fahrt führte über kleine Straßen mit Steinmauern und vielen Olivenbäumen.
Otranto liegt auf der Adria Seite von Apulien, aber hier ist die Halbinsel „Salento“ nur gerade mal 70 km breit.
Otranto hat uns gut gefallen, glasklares Wasser, schöner Hafen, nette Restaurants und eine gemütliche Altstadt. Allerdings mit vielen Souvenierläden, aber ohne die Massen an Touristen, die dort kaufen würden.
An und für sich ist Apulien, besser ganz Süditalien, nicht besonders sauber. Der Müll liegt an den Straßenrändern und die Häuser sind baufällig. Es gibt gepflegte Oliven- und Weinbaugebiete, aber auch verwahrloste Gebiete.
Otranto ist eine gepflegte Stadt, die Altstadt von Gallipoli auch, aber die kleinen Städte rundherum sind dreckig und nicht schön.
Otranto liegt am äußersten Zipfel des italienischen Stiefelabsatzes und gilt als östlichste Stadt Italiens. Von hier aus ist das albanische Festland nur 82 km entfernt. So heißt die Meerenge zwischen Albanien und Italien an dieser Stelle auch "Straße von Otranto".
Wir sind in Rom, der ewigen Stadt. Das sollte ein kurzer Aufenthalt sein, zwischen Gallipoli und der Toskana.
Es war uns zu heiß! Aber auch zu dreckig und jeder sagte uns, das Essen in Apulien sei so sagenhaft! Das können wir leider nicht bestätigen.
Wir haben zweimal den Versuch unternommen und sind essen gegangen. Es war jedes Mal eine Katastroph! Die empfohlene Pizzeria war dreckig, alles klebte, die Gläser waren fleckig und die Pizza auch nicht gut, dafür sehr teuer! Das andere Mal - wir gehen mit Vorliebe in Restaurants, die im „Osteria d`Italia“ empfohlen werden - war die Dorade nicht geschuppt worden und nicht frisch und total ungewürzt. Mein Schwertfisch war so was von trocken, die „Patate al Forno“ schmeckten nach altem ranzigen Fischöl. Wir haben dafür überteuerte Preise bezahlt und waren daher besonders enttäuscht.
So entstand der Gedanke an gutes Essen in der Toskana und der Beschluss stand fest. Einen Zwischenstopp brauchten wir und das ist Rom. Einen Stellplatz hatte ich schon ausgesucht, der war allerdings mit 42,-€ für nichts (an Strom wurde nur 600 Watt angeboten, das ist nichts) sehr teuer. Aber für 42,-€ hätten wir in Rom auch kein Hotelzimmer bekommen.
Station 11: Area Sosta Autocaravan LGP, Via Casilina 700, 00175 Rom
Koordinaten: N 41.87587 E 12.55557 oder N 41°52`33`` E 12°33`20``
Der Platz ist eigentlich ideal zur Erkundung von Rom, vor dem Tor befindet sich gleich die Haltestelle Balzani für die Stadtbahn der Linea C.
Das Schöne war, wir haben unsere Nichte mit ihrer Familie getroffen, die in Rom lebt. Wir sind dann zusammen in Trastevere, ihrem Wohnviertel, zum Essen gegangen. Es war sehr lecker, sehr nett und der Abend viel zu kurz.
Restauranttipp:
„Casa Mia“, Vicolo della Renella 95, Rom Trastevere
Wir sind aber noch aus einem anderen Grund noch in Rom geblieben Wir haben eine sehr merkwürdige Fehlermeldung vom Wagen erhalten. "Schlechtes AD Blue, der Wagen fährt nur noch 10 Stunden! Werkstatt aufsuchen!" und nun stehen wir seit 10 Uhr heute morgen vor der Volvo Werkstatt und warten. Mittlerweile ist es 14.30 Uhr.
Bis zur Mittagspause verbrachte Michael damit, denen zu erklären, dass wir die Reparatur selber bezahlen werden, gleich hier an Ort und Stelle. Das war das größte Problem für die Volvo Leute, denn auf dem Hof stehen weit über 50 Trucks, die alle repariert wurden, aber noch nicht bezahlt wurden. Viele der Inhaber und Besitzer der LKWs sind durch Corona Pleite gegangen. Hier wurde keiner der Mitarbeiter entlassen, aber sie reparieren nur noch gegen cash!
Unser Aufenthalt in der römischen Volvo Werkstatt hat dann noch bis 18:30 Uhr gedauert und 900,-€ gekostet. Ein Sensor für Ad Blue war durch die Hitze defekt. Danach wollten wir schnell aus Rom raus.
Um unseren Platz in der Toskana zu erreichen war es zu spät. Also suchten wir uns einen Übernachtungsplatz an der SS1 bzw. an der Aurelia. Nichts war so wie wir es erhofft hatten, also nahmen wir eine Tankstelle in der Nähe von Torrevecchia bei Orbetello in Kauf. Allerdings um 5:45 Uhr war nicht mehr an Schlaf zu denken, die Bar öffnete und es kamen immer mehr „Frühstücker“ und wir befürchteten eingeparkt zu werden.
Also verließen wir den Ort, suchten einen ruhigen Parkplatz und schliefen erst mal noch ein Stündchen. Wir frühstückten und fuhren auf den tollen „Vento Etrusco“ Stellplatz bei Luciano und Christina. Schnell haben wir alles eingerichtet und dann - ein Bad im super gepflegten Pool. Und auf nach Massa Marittima!
Station 12: Agricampeggio Vento Etrusco, Loc. Alturetta, Piombino
Koordinaten: N 42.97002 E 10.63491 oder N 42°58`12`` E10°38`6``
Wir wollten wie immer im Le Mura eine Pizza essen, aber - geschlossen!
Es wurde dann das „I Tre archi“ am Domplatz, das Lokal in dem wir uns vor 34 Jahren verlobt haben. Auch gut !!!
Restauranttipps für Massa Marittima:
„Le Mura“, Via Norma Parenti 7, Massa Marittima
“Le Fate Briache”, Corso A. Diaz 3, Massa Marittima
“La Tana dei Brilli”, Vicolo del Ciambellano 4, Massa Marittima
Unser Frühstücksplatz in der Toskana
Wir haben Massa Marittima noch nie so leer gesehen, keine Touristen, Hotel "Il Sole" geschlossen! Das Häuschen am Parkplatz wurde abgebaut, ist jetzt freies parken!
Cherrytomaten und Tomoffel (Tomate auf Kartoffeln gepflanzt)
Heute gab es einen toskanischen Abend bei uns auf dem wunderschönen Stellplatz. Wir waren 10 Camper, 8 Italiener und wir. Trotzdem hat die Kommunikation geklappt, Luciano hat seinen Translater eingeschaltet und jeder sprach in seiner Sprache hinein und man konnte es hören auf deutsch oder italienisch. So konnten wir von Gallipoli und unserer Reise berichten und von den menschenleeren Städten.
Hochzeitstag, der 33.!
Wir haben ganz gemütlich gefrühstückt, geschwommen, gelesen und geschlafen!
Abends hatten wir einen Tisch in der „La Vecchia Hostería“ in Gavorrano reserviert.
Das Essen war super und der Sonnenuntergang wunderschön!
Restauranttipp: “La Vecchia Hosteria”, Via del Cavallione 14, Bagno di Gavorrano
Und noch mehr schöne Sonnenuntergänge!
Wir genießen die Toskana auf dem schönen „Agricampeggio Vento Etrusco.“ Es ist heiß, aber um 10 Uhr morgens setzt der „Vento Etrusco“, der etruskische Wind ein. Er weht vom Golf von Barrati hier rüber und lässt die Hitze erträglich werden. Wir schwimmen und faulenzen, fahren mal zum Einkaufen, lesen viel und genießen die Abende mit den spektakulären Sonnenuntergängen und das hervorragende Essen. Fast jeden Abend war ein anderes Motto, Pizzaessen, Grillabend, toskanischer Abend und alles schmeckte wunderbar!
Anschließend gab es noch Salsiccia, Schweinefleisch, Dessert, Prosecco und Limoncello !!
Es zog uns auch mal fort vom Pool. Eigentlich kennen wir die Gegend hier auswendig. Vom Fenster aus schauen wir auf Populonia und stellten fest, dass wir bestimmt 25 Jahre nicht mehr dort waren. Also auf nach Populonia. Der Ort liegt am Golf von Barrati in luftiger Höhe von 170 m ü. M. und überblickt die Bucht, Elba und das toskanische Hügelland um Campiglia Marittima und Suvereto. Populonia wurde im 15.Jahrhundert erbaut und besteht eigentlich nur aus der mächtigen Burg/Castello und einer Straße mit Häusern. Vor 25 Jahren war hier nichts los, es gab eine Eisdiele und ein Restaurant. Heute besitzt jedes der Häuser einen Andenkenladen, Eisdiele, Restaurant, Schmuckgeschäft oder Lederwarenshop. Dazu mehrere Shops, die typische toskanische Produkte, wie Olivenöl, Wein, Crostinisaucen usw. anbieten. Mit anderen Worten, alles sehr touristisch. Der Parkplatz ist kostenpflichtig und auch die Besteigung des Burgfrieds kostet. Die früher fast leeren Strände am Golf von Barrati waren voll. Ja, es waren Leute da, wir waren nicht mehr alleine, die Italiener haben Ferien und sind da!
Populonia ist aber auch bekannt für die Ausgrabungen aus der Etruskerzeit. Es war die einzige etruskische Siedlung am Meer und sie diente der Erzverarbeitung. Das Erz wurde von Elba am Golf von Barrati an Land gebracht und dann dort verarbeitet. Als Italien im 2. Weltkrieg Eisen brauchte zur Waffenherstellung, hat man dort die alten Erzschlacken nochmal bearbeitet und Eisen gewonnen.
Man findet im archäologischen Park gut erhaltene Nekropole mit verschiedenen Grabstätten und natürlich die Eisenerz verarbeitenden Stätten.
Wir haben dann in einem Slow Food Restaurant in Populonia sehr gut Pasta mit Fisch gegessen!
Restauranttipp: „La Torre di Populonia”, Via San Giovanni14, Populonia
Wir sind mal wieder im wunderschönen Borghetto!
Station 13: Agricampeggio Borghetto, Via de Monte 13, Valeggio sul Mincio
Koordinaten: N 45.35715 E 10.72120 oder N 45°21`26`` E 10°43`16``
Hier ist es nicht ganz so heiß wie in der Toskana, vor allem die Nächte sind kühler. Tagsüber haben wir bis 34° Grad und in der Nacht dann doch nur 18° Grad. Das ist ein erholsamer Schlaf.
In den letzten Tagen in der Toskana bekamen wir noch Besuch von Freunden, den beiden Weltreisenden. Sie sind natürlich auch ausgebremst in diesen Coronazeiten. Eigentlich wären sie jetzt in China, aber…!
Vor einer Woche haben wir uns von meiner Lieblingsregion in Italien verabschiedet und wurden von Luciano und Cristina, die Stellplatzbetreiber, wieder mal reichlich mit frisch geerntetem Gemüse beschenkt. Tomaten, Paprika, Tropeazwiebeln, Lauchzwiebeln und so weiter!
Jetzt stehen wir seit acht Tagen in Borghetto und genießen den Pool und die Ruhe hier auf dem Platz, sind wieder im „Al Fornello“ zum Essen gewesen und bekamen auch hier Besuch.
Freunde aus München und eifrige Blockleser wollten sich auf Grund unserer Beschreibung mal Borghetto anschauen. Sie verbrachten ein verlängertes Wochenende am Gardasee. Daher schickten sie uns per Whatsapp ein Foto von ihrem Auto auf der Brücke. Sie wussten nicht, dass wir nur 250 m entfernt waren. Sie vermuteten uns noch in der Toskana. Das war ein großes Hallo und ein wunderschöner Nachmittag/Abend.
Seit gestern haben wir auch sehr nette Nachbarn bekommen, alte Bekannte mit ihrem neuen Concord.
Restauranttipp Scarlino:
“Al Convento”, Largo Beccai 3, Scarlino
Im Restaurant „Lo Stappo“ und was isst man in Valeggio? Tortellini!
Nach einem sehr schönen Abschiedsabend mit Freunden in Sommacampagna sind wir weiter nach Mirano gefahren.
Mirano liegt zwischen Padua und Venedig! So haben wir die Möglichkeit beide Städte an zu schauen.
Wir stehen hier ganz alleine auf einem kleinen Stellplatz, der mit allem ausgestattet ist. Ein Pool fehlt uns, aber es soll ja in den nächsten Tagen nur regnen, blitzen und donnern.
Station 14: Area del Camper Club Mirano, Via Viasana 4, 30035 Mirano
Koordinaten: N 45.49249 E 12.08954 oder N 45°29`33`` E 12°5`22``
Unser erstes Ausflugsziel war Padua. Die erste Sehenswürdigkeit sollte der „Prato della Valle“ sein, ein Platz umrundet von vielen Statuen. Der Prato della Valle (Pra de ła Vałe auf venezianisch. Die „Wiese“ ist mit rund 90.000 Quadratmetern nicht nur der größte Platz der Stadt, sondern auch einer der größten innerstädtischen Plätze Europas, nach dem Roten Platz in Moskau und dem Place de la Concorde in Paris.
Leider war gerade Markt und man konnte die Schönheit des Platzes nur erahnen. Es fing dann zu regnen an, also beschlossen wir nur noch die Hauptattraktion von Padua anzuschauen: Die Fresken von Giotto in der „Capellán delle Scrovegni“. Wir hatten wieder Pech, Tickets kann man nur online bestellen und die sind wochenlang ausverkauft! Dank Corona!
Wir verbrachten dann den Rest des Tages im Wohnmobil bei Regen mit Kaffee und Kuchen.
Der Gummibaum trägt Früchte, so hatte ich das noch nie gesehen!
Als nächstes Ziel stand Venezia auf unserem Programm, nur 14 km von unserem Stellplatz entfernt. Unseren Mini parkten wir in der Garage San Marco in Tronchetto, 15 € Parkgebühr. Mit dem Vaporetto fuhren wir von der Piazzale de Roma zum Markusplatz, 30,-€. Aber das hat sich gelohnt!
Es war wie eine Stadtrundfahrt, wir hatten Plätze ganz vorne im Boot und konnten gut fotografieren. Venedig haben wir vor 13 Jahre das letzte Mal besucht, geändert hat sich eigentlich nichts, außer dass jetzt zu Corona Zeiten nur wenige Touristen die Stadt bevölkerten. Der Markusplatz fast leer, auf der Rialto Brücke kaum Menschen, so haben wir es noch nie erlebt. Aber schön, so sollte es bleiben! Und dann Eintritt verlangen um all die schönen Paläste zu renovieren und Instand zu halten!
Der Dogenpalast Am Marktplatz Auf der Rialto Brücke
Wir sind wieder in Deutschland, genau gesagt in Andechs. Und hier schließt sich der Kreis wieder. Wir haben den netten Stellplatz in Mirano bei Venedig verlassen mit Ziel Punta Sabbioni/Cavallino. Dort wollten wir Freunde aus Hannover treffen und einen schönen Abend miteinander verbringen. Die Zufahrt nach Cavallino war sehr anstrengend, schmale Straßen mit noch kleineren Kreisverkehren. Nicht zu schaffen für unser Kaliber. Außerdem fanden wir keinen Stellplatz, die Einfahrten zu schmal oder zu niedrige Bäume oder nur riesige Campingplätze, die nicht unser Ding sind. Wir haben dann die beiden nur kurz getroffen und uns dann entschlossen, Richtung Sterzing zu fahren.
In Sterzing haben wir eine Nacht übernachtet und sind dann weiter nach Andechs. Heute sind wir in Starnberg eingeladen und Samstag fahren wir zu den Kindern und den Enkeln.
Station 15: Autocamp Sadobre, Loc. Pruno 19
Koordinaten: N 46.88044 E 11.43753 oder N 46°52`50`` E 11°26`15``
Der Apfelbaum in Andechs
Was möglich war in dieser Corona Pandemie haben wir genutzt und wir sind froh, dass wir den Mut hatten nach Italien zu reisen.
An dem Baum, den ich ja schon oft fotografiert habe, hängen jetzt jede Menge Äpfel.
Unser Weg führte uns nicht direkt nach Hause, sondern nach Andechs. Andechs liegt nur etwa 20 Minuten von Starnberg entfernt und für uns die beste Ausgangsposition um Freunde und die Kinder zu besuchen. Heute waren wir zum 29. Geburtstag von Julia, der Tochter unserer besten Freunde eingeladen. Anschließend besuchten wir die Kinder und Enkelkinder in Reisen bei Erding.
Wir standen fast neben der Wohnung unseres Sohnes auf einem Bauernhof. Morgens beim Öffnen der Gardinen bot sich dann ein toller Blick im Nebel auf zahlreiche Störche. Ich nehme an, sie befinden sich schon auf dem Flug in den Süden. Gerne würden wir mit ihnen ziehen, aber uns erwartet ein ganz anderes Abenteuer. Wir werden wieder einen Hund bekommen! Biergartenbesuche durften beim Heimaturlaub natürlich nicht fehlen, so feierten wir auch Michaels Geburtstag in Haag an der Amper!
Und dann gab es noch die Ersatzwiesn 2020 bei unserer Tochter im Garten!
Gleich darauf fuhren wir nach Berlin, übernachteten in Helmstedt vor einem netten Gasthaus, da der offizielle Stellplatz gesperrt war. In Berlin, genau gesagt in Oranienburg, sollten wir uns zunächst unseren Hund aus dem großen Wurf (13 Welpen!) aussuchen. Keine leichte Aufgabe bei dem Gewusel!
Wir entschieden uns für die Fräulein Rosa (rosa Bändchen), sie wurde uns von der Züchterin ausgewählt. Sie meinte, die würde zu uns passen!
Station 16: Am Schützenhaus, Maschweg 9 Helmstedt
Koordinaten: N 52.23548 E11.01165 oder N 52°14´8´´ E 11°0´42´´
und
Station 17: Reisemobilhafen Oranienburg, Rungestr. 47, Oranienburg
Koordinaten: N 52.75833 E 13.23833 oder N 52°45´30´´ E13°14´18´´
Jetzt hatten wir Zeit, besuchten unsere Freunde Kerstin und Bernd in Oranienburg. Auch sie hatten einen neuen Hund (Dackel mit Namen Vito). Wir besuchten auch Udo und Erika, die wir in Calpe kennengelernt hatten.
Und wir besuchten die Ostseeinsel Usedom. Einen Stellplatz fanden wir in Heringsdorf. Dort blieben wir ein paar Tage und unternahmen Ausflüge auf der Insel. Bewunderten die schönen Villen, besuchten den Polenmarkt in Swinemünde,
Station : Mobilcamp Heringsdorf, Triftstraße 10B, Heringsdorf
Koordinaten: N 53.96152 E 14.15413 oder N 53°57´41´´ E 14°9´15´´
Nach unserer Rückkehr von Usedom schauten wir uns Oranienburg etwas genauer an, besuchten die Gedenkstätte Sachsenhausen und einen Streetmarket. Dort probierten wir gegrillte Mehlwürmer, Heuschrecken, Froschschenkel und anderes Krabbelgetier!
Nach Potsdam fuhren wir natürlich auch!
Am 09.10.2020 verließen wir Oranienburg Richtung Heimat, im Gepäck: unsere Jumi! Sie verschlief fast die ganze Fahrt. In Münchberg machten wir noch einmal einen Übernachtungsstopp und freuten uns mit der kleinen Maus am Spiel auf einer Wiese. Jetzt muss sie zunächst einmal erzogen werden. Wir hofften auf geöffnete Hundeschulen, aber nach drei Stunden hatten wir den Lockdown auch für diese Schulart.Die Kinder kamen nach Unterthingau und wollten natürlich gleich unseren familiären Neuzugang kennenlernen und ich glaube, wir haben einen Clown gekauft!!
Station18: Am Hallenbad, Schützenstraße 26, Münchberg
Koordinaten: N 50.20002 E 11.79590 oder N 50°12´0´´ E 11°47´45´´
Dann wurde es Herbst und die Adventszeit verbrachten wir, dank Corona zu Hause. Wir hatten unser Wohnmobil auf dem Rückweg von Berlin nach Wuppertal gebracht, jetzt brauchten wir es wieder zurück. Wir hatten beschlossen am 2. Weihnachtstag doch nach Spanien zu fahren. Auf dem Rückweg von Wuppertal nahmen wir in Limburg an einem "Wohnmobil-Diner" teil. Es gab Gans!
Am 2. Weihnachtstag verabschiedeten wir uns von den Kindern, und schafften es noch bis nach Frankreich. In Pulversheim fanden wir einen Platz für die Nacht. Wir standen Mutterseelen alleine auf einen Parkplatz am Ecomuseum d´Alsac, einem Freilicht-Bauernhofmuseum.
Hier war es noch winterlich kalt, aber wir fuhren der Sonne entgegen! Vorbei an Orangenplantagen bis zum "Spätzle Fritz".
Und dort machte unser Motor doch sehr komische Geräusche. Nach mehreren Telefonaten entschlossen wir uns, in eine Volvo Werkstatt zu fahren. Die nächste lag bei Castellon de la Plana, in Nules. Dort hatten sie das defekte Teil nicht vorrätig und wir übernachteten in der Nacht vom 30.12. auf Sylvester auf dem Werksgelände.
Am nächsten Morgen schafften wir es dann gerade noch nach Calpe und zur Silvesterparty bei Ute und Günther mit einer leckeren Paella.
Station 19: Limburg an der Lahn Wohnmobildiner an der Trattoria Catana, Mainzerstr.65 Limburg
Station 20: Am Ecomuseum d´Alsac , Rue de Guebwiller 500BF
Koordinaten: N 47.84675 E 7.28100 oder N 47°50´48´´ E7°16´52´´
Station 21: "Spätzle Fritz", San Rafael del Rio, CV-11,
Koordinaten: N 40.57561 E 0.39384 oder N 40°34´32´´ E 0°23´38´´